Mehrere engagierte Mietervertreterinnen und Mietervertreter in der Siemensstraße 21-55, einem Stadtteil im Norden Wiens, der überwiegend kommunale Wohnungen umfasst, haben 2017 den Verein ALIWA initiiert. ALIWA (Abkürzung für die Anfangsbuchstaben der Namen der Gründungsmitglieder) wird sowohl von wohnpartner als auch der Bezirksleitung unterstützt, um Wohlergehen und die lokale Identität zu steigern. Das BewohnerInnnen-Zentrum (BWZ) bietet ALIWA eine Basis für die Begegnung und den Erfahrungsaustausch der Bewohnerinnen und Bewohner und eine Plattform, an der sie sich an mietergeführten Aktivitäten beteiligen können. Inspiriert durch die Arbeitsweise von wohnpartner möchte ALIWA Menschen durch Veranstaltungen und Projekte zusammenbringen.
ALIWA richtet viele seiner Aktivitäten auf Kinder und Jugendliche aus, weil sie die Zukunft der Region sind und sieht sie als Bindeglied für alle Generationen in einer reichhaltigen Nachbarschaft. Ein Fußballspiel für Jugendliche und eine Karnevalsfeier für Kinder waren die Höhepunkte Anfang 2018.
Ein weiterer Schwerpunkt der ehrenamtlichen Arbeit von ALIWA ist die Pflege einer lokalen Identität durch Vermittlung von historischem Bewusstsein. Mit Hilfe von Zeitzeugen, alten Fotos und Karten entdeckt ALIWA die Geschichte des Bezirks, und zeigt, dass im Nachkriegs-Wien für und mit Hilfe der Anwohner gebaut wurde. Die Ergebnisse werden in einer Ausstellung im Jahr 2019 präsentiert. Diese Ausstellung über die Geschichte des Gebiets wird auch mit Aspekten des zeitgenössischen Lebens ergänzt, um den Dialog der unterschiedlichen Generationen zu fördern.
ALIWA ist ein Paradebeispiel dafür, wie es wohnpartner geschafft hat, die Bewohnerinnen und Bewohner von Kommunalwohnungen dazu zu ermuntern, auf freiwilliger Basis unabhängige Vereinigungen zur Förderung des sozialen Zusammenhalts zu bilden.
