Wien ist seit einigen Jahren eine schnell wachsende Stadt. Wegen der großen Nachfrage nach leistbaren Wohnungen beschloss die Stadt Wien im Jahre 2015 die Initiative „Gemeindebau Neu“.
Der Neubau von Gemeindewohnungen im Jahr 2015 stellt eine Umkehr des Beschlusses aus dem Jahr 2004 dar. Damals wurde mehrheitlich beschlossen, geförderte Wohnungen zukünftig ausschließlich durch gemeinnützige Wohnbauunternehmen errichten zu lassen. Eine Erklärung für diese Entscheidung war die zu diesem Zeitpunkt vorliegende, ausreichende Anzahl an Wohneinheiten und der Wunsch der Stadt, vermehrt in die Stadterneuerung zu investieren. 2015 beschloss die Stadt Wien aber aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach bezahlbaren Wohnungen, den Bau von neuen Gemeindewohnungen im Rahmen der Initiative "Gemeindebau Neu".
Für diese neuen Gemeindewohnungen ist kein "Mieterbeitrag" (eine finanzielle Beteiligung der Mieterinnen und Mieter pro Quadratmeter Wohnfläche) erforderlich. Damit bietet der „Gemeindebau Neu“ gute Konditionen: Die Bruttomiete liegt bei 7,50 Euro pro Quadratmeter nutzbarem Wohnraum. Die Wohnungsgröße liegt zwischen vierzig und hundert Quadratmeter und die Apartments haben einen Balkon. Die großzügig gestalteten Höfe sollen eine hohe Lebensqualität gewährleisten. Bis 2020 sollen 4.000 „Gemeindewohnungen Neu“ errichtet werden.