Best practice


Smarter Together

"Smart Together – Gemeinsam g’scheiter" ist das gemeinsame Smart-City-Projekt von Wien, München und Lyon, das vom EU-Programm H2020 gefördert wird. Beispielgebende Innovationen tragen zur Erreichung von UN-Klimazielen sowie zu positiven sozialen Dynamiken bei.


Die europäischen "Leuchtturmstädte" Wien, München und Lyon, die „Follower Cities“ Santiago de Compostela, Sofia und Venedig sowie die Beobachterstädte Kiew und Yokohama haben sich zusammengeschlossen, um die Lebensqualität ihrer Bürgerinnen und Bürger zu verbessern, durch Maßnahmen im Bereich innovativer Lösungen bei der Sanierung von großflächigen Wohnhausanlagen, bei lokalen Energielösungen, der E-Mobilität und beim Datenmanagement. Diese Lösungen werden in enger Beteiligung der Anwohnerinnen und Anwohner entwickelt und alle haben eine soziale Dimension. "Smarter Together" bereitet die Grundlagen für eine umfassende Replikation der Smart City-Lösungen sowie einen vertieften Wissenstransfer vor. Das umfasst insbesondere auch Geschäftsmodelle und benutzerinnen- und benutzerzentrierte Innovationen, um so einen positiven Beitrag für die Gesellschaft zu leisten.

Wiens "Smarter Together"-Stadterneuerungs- und Projektgebiet liegt zwischen der Simmeringer Hauptstraße und der Ostbahn (also den Gebieten Geiselberg, Enkplatz, Braunhuberviertel). Insgesamt profitieren 21.000 Menschen von smarten Lösungen in den Bereichen Sanierung, Energie, Mobilität und IT / Kommunikationstechnologie.

Ziel ist es, einen innovativen und umweltfreundlichen Stadtteil Simmering zu gestalten und so zu einer höheren Lebensqualität in der Stadt Wien beizutragen. Das wird durch vorausschauende Smart-City-Lösungen erreicht, die gemeinsam von allen Partnerinnen und Partnern sowie mit den Bewohnerinnen und Bewohnern entwickelt werden. "Smarter Together" ist aktuell DIE Smart-City-Stadterneuerungsinitiative, an der sich zahlreiche Akteurinnen und Akteure in Wien beteiligen.

Daten & Fakten

Konkrete Umsetzungsprojekte bilden in einem gesamtheitlichen Ansatz die Grundlage für die Verankerung neuer Methoden, Ansätze und technologischer Lösungen in den urbanen institutionellen Netzwerken und Städten.

  • Drei Wohnhausanlagen mit insgesamt 1.300 Einwohnern werden einer smarten Sanierung unterzogen. Das entspricht einer Gesamtnutzfläche von 63.000 m2.
  • 6.000.000 Kilowattstunden (kWh) werden jedes Jahr eingespart (in allen sanierten Wohnanlagen zusammen). Das entspricht dem Energieverbrauch von rund 700 Wohneinheiten.
  • 9.000.000 kWh werden durch erneuerbare Energiequellen (thermische wie auch elektrische Energie) bereitgestellt, die eine nachhaltigere und zukunftsorientierte Energieversorgung garantieren und den Mieterinnen und Mietern erhebliche Energie- und Heizkosteneinsparungen ermöglichen.
  • Gesamtersparnis von rund 550 Tonnen Kohlendioxid (CO2).
  • 900 Arbeitsplätze werden gesichert und / oder geschaffen.

Neun Abteilungen der Wiener Stadtverwaltung sind in den intensiven Governance-Lernprozess eingebunden. Erfahrungen und Ergebnisse des Projekts werden in der ganzen Stadt auf nachhaltige Weise integriert.