Die Stadt Wien hat 2011 mit der "Wiener Wohnbauinitiative" ein zusätzliches Neubauprogramm für bezahlbaren Wohnraum gestartet. Ziel war es, den Bau von ca. 7.500 Wohnungen mit einem öffentlichen Darlehen von bis zu 500 Mio. € zu unterstützen. Dieses Geld wurde von der Stadt Wien zu sehr vorteilhaften Konditionen aufgebracht und an ein Konsortium aus Hausbauern und Banken weitergeleitet. Das Konsortium wurde in einer öffentlichen Ausschreibung ausgewählt. Wesentliche Angebotsbedingungen waren das Angebot eines öffentlichen Darlehens in Höhe von 800 € / m² mit einer Amortisationsdauer von 10 bis 15 Jahren und Grundstücke mit Bauwidmung, hauptsächlich in der Seestadt Aspern, zu einem Fixpreis von 235 € / m².
Die Bieterinnen und Bieter wurden gebeten, ihr eigenes Land für den geplanten Bau der Immobilie zu liefern, und sie mussten die Mietbedingungen akzeptieren. Es konnten zwei mögliche Mietformen gewählt werden: Eines mit einer Monatsmiete von 6,10 € / m² und einem "Mieterbeitrag" von 150 € / m² und ein anderes mit einer Monatsmiete von 4,75 € / m² und einem "Mieterbeitrag" von 500 € / m². Diese Regelungen gelten für die ersten zehn Jahre oder für Erstmieter für das gesamte Mietverhältnis.
Die öffentliche Ausschreibung war vom 22. März bis zum 5. April geöffnet und sechs Konsortien wurden ausgewählt. Sie bildeten die Grundlage für den Bau von rund 3.250 Wohnungen, und die Stadt Wien bot Grundstücke für rund 3.000 Wohnungen und Darlehen von über 250 Millionen Euro an. Im März 2012 wurden die ersten Projekte, die von einem Beirat evaluiert wurden, und die ersten Wohnungen bis Ende 2014 fertiggestellt. Zwischen 2014 und 2017 wurden rund 4.000 Wohnungen im Rahmen der "Vienna Housing Construction Initiative" errichtet.







