Das Städtenetzwerk EUROCITIES umfasst derzeit 139 Städte mit jeweils mehr als 250.000 Einwohnern sowie 40 Partnerstädte. Die Stimme dieser 130 Millionen Bürger kann von den EU-Institutionen nicht ignoriert werden.
Insgesamt leben und arbeiten rund drei Viertel aller EU-Bürgerinnen und Bürger in urbanen Zentren - und diese europäischen Metropolen wachsen. Die Vielfältigkeit und der Wohlstand der EU beruhen zu einem großen Teil auf den Beiträgen der städtischen Bevölkerung. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Bedenken der Städte zu berücksichtigen, wenn politische Entscheidungen in der EU getroffen werden. Die Arbeit des EUROCITIES-Netzwerkes basiert auf zwei zentralen Säulen:
Im Bereich des sozialen Wohnungsbaus verfügt die Stadt Wien inzwischen über ein europaweit anerkanntes Kompetenzniveau. Dieses Know-how fließt derzeit in die EU-Städtepartnerschaften für bezahlbaren Wohnraum ein. Dies führt zu der Erkenntnis, dass ein gutes Angebot an sozialen und erschwinglichen Wohnungen einerseits die Ghettobildung verhindert und andererseits den sozialen Zusammenhalt fördert und die Wirtschaft stärkt. Es erscheint mehr als offensichtlich, dass Bürgerinnen und Bürger, die gezwungen sind, die Hälfte ihres Einkommens für eine Wohnung auszugeben, kein Geld mehr für andere Investitionen zur Verfügung haben. Der Fokus der Arbeitsgruppe „Workinggroup Housing“ liegt auf "bezahlbarem Wohnraum in europäischen Städten". Ein Ziel ist es darzulegen, in welchem Umfang bezahlbarer Wohnraum zum sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft beitragen kann. Sozialer Wohnbau verhindert Segregation und die Entwicklung von sozialen oder ethnischen Ghettos. Wien hat den Vorsitz in der EUROCITIES- Arbeitsgruppe „Wohnbau“.