Der Österreichische Verband der Gemeinnützigen Bauvereinigungen (GBV) fungiert als Pflichtprüfungsorganisation für seine Mitglieder sowie als die zentrale Interessenvertretung. Seine Mitglieder sind 185 Wohnungsunternehmen in ganz Österreich; 98 der Mitglieder sind als Genossenschaften gebildet, die anderen 87 als Kapitalgesellschaften mit einem breiten Spektrum von Aktionären (Behörden, Gremien für Interessenvertretungen wie Gewerkschaften, private Wirtschaftsunternehmen). Das Wohnungsgenossenschaftsgesetz bestimmt die Leistung der österreichischen Wohnungsgenossenschaften mit beschränkter Haftung, unabhängig von der Art der Organisation.
Die ältesten Wohnungsbaugesellschaften wurden um die Wende des 19./20. Jahrhunderts gegründet. Seitdem sind sie für den Bau von mehr als 1.000.000 Wohnungen in Österreich verantwortlich. Heute besitzen / verwalten die gemeinnützigen Wohnungsunternehmen 642.000 Mietwohnungen und 266.000 Eigentumswohnungen sowie 38.000 Gemeindewohnungen. Rund 5 Prozent des Bestandes werden von Genossenschaften verwaltet. Dieser Bestand entspricht rund einem Fünftel des gesamten österreichischen Wohnungsbestands und rund 40 Prozent des Mehrfamilien-Wohnungsbestandes.
Der Großteil dieser Bestände wurde mit Hilfe öffentlicher Mittel finanziert. Da die Verantwortung für die Wohnbauförderung in Österreich bei neun Bundesländern liegt, sind die jeweiligen Gebietskörperschaften einer der wichtigsten Partner für den gemeinnützigen Wohnungsbau in Österreich.
- Gründungsjahr: 1946
- Mitglieder: 185 Wohnungsunternehmen
- Mietwohnungen (2016): 642.000
- Neubau von Wohnungen pro Jahr (2016): 15.300
- Investitionen in den Gebäudebestand (2013 - 2016): 900 Mio €