Stadt der Mieterinnen und Mieter


Wohnungsmarkt

Wien ist eine Stadt der Mieterinnen und Mieter – der mit Abstand größte Anteil des Wohnungsmarktes sind Mietwohnungen.


Die meisten Wohneinheiten in Wien sind Mietwohnungen. Von 901.900 Wohneinheiten (mit Hauptwohnsitz) sind 690.900 (77%) Mietwohnungen. Davon sind

  • 299.400 (33%) private Mietwohnungen,
  • 212.000 (24%) kommunale Wohnungen und
  • 178.600 (20%) Mietwohnungen im Besitz von gemeinnützigen Wohnungsunternehmen.

Damit sind insgesamt 391.400 Wohneinheiten (44%) dauerhaft sozial gebunden. Die relativ niedrige Wohneigentumsquote von 19 Prozent setzt sich aus 112.700 (13%) Eigentumswohnungen und 57.700 (6%) Wohneinheiten zusammen, die von den Hauseigentümerinnen und Hauseigentümern bewohnt werden. Der Rest von 40.600 (4%) sind "andere Unterkünfte" wie Firmenwohnungen oder Untermieten. (Quelle: Statistik Austria, Mikrozensus 2017)

Sanierungen

Seit 1984 wurden im Rahmen des "sanften Stadterneuerungsprogramms" rund 2.000 Privatgebäude mit 32.200 Wohnungen saniert und seit 2001 rund 900 Privatgebäude mit 31.000 Wohnungen im Rahmen des "thermisch-energetischen Sanierungsprogramms, kurz "Thewosan", saniert. Darüber hinaus wurden in rund 2.000 privaten Gebäuden mit 35.700 Wohnungen Instandhaltungs- und Verbesserungsmaßnahmen mit Subventionen gefördert. Insgesamt wurden in den letzten dreißig Jahren an die 100.000 (11%) zusätzliche Wohnungen in privaten Gebäuden mit Subventionen gefördert. Zusammen mit 32.600 (4%) Eigentumswohnungen, die ursprünglich von den gemeinnützigen Bauträgern mit Wohnbauförderung gebaut wurden, leben rund sechzig Prozent der Wienerinnen und Wiener im geförderten Wohnbau. Die aktive Wohnungspolitik Wiens adressiert den Wohnungsmarkt als Ganzes und versucht, auch den privaten Markt zu beeinflussen. (Quelle: wohnfonds_wien, GBV)

Neubau

2016 startete die Stadt das "Wiener Wohnbauprogramm 2016 - 2018". Damit soll die Wohnungsbauleistung um insgesamt dreißig Prozent von 10.000 auf 13.000 Wohneinheiten pro Jahr erhöht werden. Der Anteil der geförderten Wohnungen sollte siebzig Prozent oder 9.000 Wohnungen pro Jahr betragen. Zur Umsetzung ist ein Budget von ca. 300 Millionen Euro jährlich reserviert.