Mit dem Ziel, Städte im Politikgestaltungsprozess der EU zu stärken, wurde 2016 in Amsterdam durch den Rat der EU die „ Städteagenda für die EU“ ins Leben gerufen. Die Konferenz „Housing for All. Affordable Housing in Growing Cities in Europe" von 4. bis 5. Dezember in Wien bildet den Abschluss der EU Urban Agenda – Housing Partnership (EU Städtepartnerschaft Wohnen)
Auf die Städte hören
Durch die Bildung von so genannten Städtepartnerschaften zu konkreten Schwerpunktthemen – u. a. Wohnen, Luftqualität, städtische Armut und Integration von MigrantInnen und Flüchtlingen – sollen Städte stärker an der EU- Politikentwicklung beteiligt werden. Dazu dient ein neues Format der Zusammenarbeit auf europäischer Ebene, bei dem Städte, Mitgliedsstaaten, EU-Institutionen sowie themenspezifischen Stakeholder-Organisationen auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Jede Partnerschaft legt nach einem Arbeitszeitraum von drei Jahren einen Maßnahmenkatalog vor, der zu besserer Regulierung, besserer Finanzierung und besserem Wissensmanagement beiträgt.
Der Aktionsplan der Städtepartnerschaft Wohnen
Die Partnerschaft zum Thema Wohnen wurde von der Slowakei und der Stadt Wien koordiniert und hat sich intensiv mit den Herausforderungen des bezahlbaren Wohnens in Europa beschäftigt. Der nun vorliegende Maßnahmenkatalog umfasst eine Reihe von bereits umgesetzten Ergebnissen – wie z. B. Studien der Wohnungssituation in den alten und neuen EU-Mitgliedstaaten, eine Datenbank für gute Wohnprojekte, eine ausführlichen Analyse des Beihilfenrechts und eine Broschüre zu städtischen Lösungen für wohnungspolitische Felder. Darüber hinaus beinhaltet er Empfehlungen an den EU-Gesetzgeber, insbesondere zur Schaffung von mehr Investitionsspielräumen für Städte.
Downloads:
The Actionplan of the EU Urban Agenda Partnership on Housing (PDF)
Policy Guidelines for Affordable Housing (PDF)
Hintergrundinformationen zur EU Städtepartnerschaft Wohnen (PDF)